Aktion Frieden!
Wettbewerb 2019/2020

Rückblick auf diese Ausgabe
Trotz der Situation im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie konnte der Eduki Wettbewerb „Aktion Frieden!“ zu Ende geführt werden. Unter den 70 Projekten, die von mehr als 2’200 Teilnehmer*innen aus 13 Kantonen eingereicht wurden, wählten die Jurys die Gewinner*innen des Wettbewerbs und des Françoise Demole-Preises aus. Entdecken Sie hierunter die Gewinnerprojekte in den vier Videos, moderiert von Bruno Peki und Laure Bacchiocchi.
Alle Projekte des Wettbewerbs sind auf der Seite „Informationen und Ressourcen“ zu finden.
Eduki und ihre Partner gratulieren allen Teilnehmer*innen für die Qualität ihrer Beiträge und ihr Engagement. Wir freuen uns darauf, Sie und Euch 2021 bei der nächsten Ausgabe des Wettbewerbs wiederzusehen!
Im Video entdecken
Ansprache der Generaldirektorin der Vereinten Nationen in Genf an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Eduki-Wettbewerbs 2019/2020.
Die prämierten Werke
Die Mitglieder die Jury zeichneten Projekte aus den Kategorien «Künstlerische Arbeit», «Medienbeitrag» und «Konkrete Aktion» aus. Für jedes Schulniveau (Primarstufe, Sekundarstufe I und II) wurden in den drei Kategorien jeweils ein 1. und ein 2. Preis sowie allfällige besondere Auszeichnungen vergeben.
Combien de murs ?
Groupe HPI / écoles de Villars-Vert et Avry (FR)
Im Rahmen des schweizweiten Eduki Wettbewerbs entwarfen die Schüler*innen der Primarschulen Villars-Vert und Avry im Kanton Freiburg ein interaktives Theaterstück, in welchem es um eine friedlichere Gesellschaft geht. Ihr Ziel ist es, dieses Stück in anderen Schulen aufzuführen und somit viele weitere Kinder über das Thema Frieden nachdenken zu lassen. Dieses Projekt ermöglichte den Schüler*innen, zu verstehen, dass Frieden mehr bedeutet, als nur die Abwesenheit von Krieg. Sie wurden sich der Möglichkeiten bewusst, die wir alle haben, von unserem Standpunkt aus für Frieden zu wirken.
Frieden, Respekt, Toleranz
Oberstufe Schmerikon – Schmerikon (SG)
Im Rahmen des schweizweiten Eduki Wettbewerbs 2019/2020 realisierte eine Klasse der Oberstufe Schmerikon ein Projekt, welches in ihrer Stadt Frieden, Respekt und Toleranz fördern soll. Nach einer Reise nach München, wo die Schüler*innen mit dem Holocaust-Überlebenden Abba Naor sprachen, wollten sie ihre Ideen mithilfe des Eduki Wettbewerbs weiterführen. Das so entstandene Projekt ermöglichte ihnen, über verschiedenen Arten der Friedensförderung nachzudenken. Die Klasse setzte sich ausserdem auch mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung und deren Einfluss auf unseren Alltag auseinander.
Une vague de paix sur toute l’école
Cycle d’orientation de Saint-Guérin – Sion (VS)
Im Rahmen des schweizweiten Eduki Wettbewerbs 2019/2020 realisierten die Schüler*innen einer Sonderschulklasse der Sekundarschule Saint-Guérin im Kanton Wallis ein Projekt, welches zu mehr Frieden in ihrer Schule führen soll. Dazu erstellten sie mit Hilfe anderer Schüler*innen der Schule verschiedene kleine Projekte. Zum Beispiel entwarfen sie einen Comic, eine Radiosendung und einen Klassenrat. Diese Projekte ermöglichten den Schüler*innen der Klasse, ihre Beziehungen mit anderen Klassen zu verbessern und mehr miteinbezogen zu werden. Dieses Projekt förderte die Toleranz der Schüler*innen und ihre Fähigkeit, zu teilen. Sie lernten ausserdem, dass ohne Frieden keine nachhaltige Entwicklung möglich ist.
A Serious Game: escape game pédagogique sur les migrations
Collège et école de commerce Émilie-Gourd – Genève (GE)
Im Rahmen des schweizweiten Eduki Wettbewerbs 2019/2020 realisierten die Schüler*innen des Gymnasiums Emilie-Gourd im Kanton Genf ein pädagogisches Escape Game, in dem die Fluchtrouten von Migrant*innen nacherlebt werden können. Dieses Projekt ermöglichte den Jugendlichen, die Migrationsthematik besser zu verstehen. Sie machten sich ausserdem Gedanken zu den schwierigen Schicksalen die teils Migrant*innen und Flüchtlinge erleiden. Durch die Arbeit an diesem Projekt entwickelten die Schüler*innen wichtige Kompetenzen wie Kommunikation und Zusammenarbeit, welche zu einem friedlicheren Zusammenleben beitragen.
Jai Jagat à de Saussure
Collège de Saussure – Lancy (GE)
Im Rahmen des schweizweiten Eduki Wettbewerbs 2019/2020 realisierten die Schüler*innen des Gymnasiums de Saussure in Genf ein Schulprojekt, welches im Zusammenhang mit dem Friedensmarsch Jai Jagat 2020 steht. Dieser Marsch startete in Neu Dehli und wird voraussichtlich im Herbst 2020 in Genf ankommen. Das Ziel des Projekts ist, die ganze Schule für die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu sensibilisieren und auf die Herausforderungen aufmerksam zu machen, die die Globalisierung mit sich bringt. Das Projekt erlaubte den Schüler*innen, mehr über das internationale Genf zu erfahren. Ausserdem lernten sie, dass die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG) alle miteinander zusammenhängen.
Fille ou garçon je choisis ce qui me plait…
Collège du Chauchy – St-Prex (VD)
Im Rahmen des schweizweiten Eduki Wettbewerbs realisierten die Kinder der Primarschule Chauchy, St-Prex im Kanton Waadt, ein Poster und ein Video zum Thema Gender. Sie behandeln in ihrem Projekt Stereotypen über Mädchen und Jungen und wie diese durch die Werbung beeinflusst werden. Das Projekt erlaubte ihnen, über die Rollenbilder von Männern und Frauen nachzudenken, sei es bei der Arbeit oder in der Familie. Darüber hinaus beschäftigten sie sich auch mit Geschlechtervorurteilen und Klischees, welche uns seit frühester Kindheit im Alltag begegnen.
Le livre sur la Paix et la Terre
Etablissement primaire Coppet-Terre Sainte (VD)
Die Schüler*innen der Primarschule Coppet – Terre Sainte im Kanton Waadt erstellten im Rahmen des Eduki Wettbewerbs 2019/2020 ein Buch in Form eines Friedens-Alphabetes. Ein Besuch der UNO in Genf hat sie zu diesem Projekt inspiriert. Die Arbeit an dem Buch ermöglichte den Mitwirkenden, sich mit der Erde und dem Thema Frieden auseinander zu setzten. Zudem lernten die Schüler*innen durch die Arbeit an ihrem Projekt die Ziele für Nachhaltige Entwicklung (SDGs) und deren Bedeutung kennen. Sie konnten diese mit aktuellen Ereignissen in Zusammenhang bringen und verstanden, warum diese Ziele bis zum Jahr 2030 erreicht werden müssen.
Unsere Plastikwelt
Schule Waidhalde – Zürich (ZH)
Im Rahmen des schweizweiten Eduki Wettbewerbs 2019/2020 realisierten einige Schüler*innen der Primarschule Waidhalde in Zürich ein Pop-up-Buch zum Thema Umwelt. Die Arbeit an diesem Projekt erlaubte ihnen, Ideen zu sammeln, um den Plastikverbrauch in ihrem alltäglichen Leben zu reduzieren. Sie lernten ausserdem, welche Schäden die Plastikverschmutzung anrichtet. Zudem wurde den Schüler*innen bewusst, dass oft die ärmsten Länder mit den meisten Ungleichheiten am schwersten vom Klimawandel betroffen sind. Dies veranlasste sie dazu, über verschiedene Möglichkeiten nachzudenken, eine gerechtere und friedlichere Welt zu schaffen.
Raconte-moi une histoire d’un nouveau genre …
Cycle d’orientation du Foron – Genève (GE)
Im Rahmen des schweizweiten Eduki Wettbewerbs 2019/2020 dachten sich einige Schüler*innen der Sekundarschule Foron im Kanton Genf zwei Erzählungen aus, die bestimmte Vorurteile und Stereotypen in der Gesellschaft in Frage stellen. In beiden Geschichten kommen Jugendliche in der Schule vor. Dabei werden sehr aktuelle Themen behandelt, wie bspw. die Migrationskrise, der Kampf gegen den Klimawandel, Zugang zu Bildung und Mobbing in der Schule. Die Schüler*innen wurden sich während der Arbeit an diesem Projekt bewusst, dass die Vorurteile und Stereotypen, welche sie in ihren Geschichten veranschaulichen, bekämpft werden müssen – nur so wird unsere Welt friedlicher und gerechter.
The Shield
Ecole Internationale de Genève – La Châtaigneraie (VD)
Im Rahmen des schweizweiten Eduki Wettbewerbs 2019/2020 realisierten die Schüler*innen der International School of Geneva, La Châtaigneraie im Kanton Waadt, einen Beitrag in der Kategorie Künstlerische Arbeit zum Thema Frieden. Gemeinsam kreierten die Schüler*innen ein Relief-Wandbild, welches Frieden und Krieg darstellt. Auf dem Bild sind, vor dem Hintergrund einer durch eine Atombombe verursachten Wolke, Portraits verschiedener Menschen zu sehen, welche sich für Frieden einsetzten. Das Kunstwerk macht die gesamte Schule darauf aufmerksam, dass mehr Frieden in dieser Welt geschaffen werden sollte. Durch dieses Projekt würdigen die Schüler*innen auch all jene Menschen, welche auf die eine oder andere Weise zu einer friedlicheren Welt beigetragen haben.
Peace and Love-Hymne
Gymnase de Renens – Renens (VD)
Im Rahmen des schweizweiten Eduki Wettbewerbs 2019/2020 realisierte eine Schülerin aus dem Kanton Waadt eine „Hymne für den Frieden“. In diesem Musikprojekt verarbeitet die Schülerin Gewalt und Ungerechtigkeiten, die manche Menschen ertragen müssen. Durch die Musik drückt sie sich gegen die Verwendung von Gewalt aus. Darüber hinaus möchte die Schülerin auf aktuelle Herausforderungen betreffend unserer Erde aufmerksam machen. Sie möchte daran erinnern, dass die Erde am Sterben ist und dass wir nicht mit Gewalt, sondern mit Liebe handeln müssen, um eine Welt in Frieden zu erreichen.
Une table pour la paix
Formation obligatoire jusqu’à 18 ans – Genève (GE)
Im Rahmen des Eduki Wettbewerbs realisierten die Schüler*innen des Programmes F018 (Wiedereingliederungsklasse) einen Tisch für den Frieden. Dieser Beitrag der Kategorie Künstlerische Arbeit besteht aus einem runden Tisch, welcher für Friedensbesprechungen gedacht ist. Dieses Projekt ermöglichte den Schüler*innen, sich mit den Menschenrechten und dem internationalen Genf auseinander zu setzen. Sie befassten sich ausserdem mit den Wettbewerbsthemen Frieden und Gerechtigkeit, sowie mit weiteren damit im Zusammenhang stehenden Themen wie Umwelt, Bildung und Migration.
La paix : plus facile à dire qu’à faire…
École de Pinchat – Vessy (GE)
Im Rahmen des schweizweiten Eduki Wettbewerbs 2019/2020 produzierten Schüler*innen der Primarschule Pinchat im Kanton Genf zwei Radiosendungen zum Thema Frieden. Der Titel des ersten Programms lautet: „Frieden: leichter gesagt als getan“. Durch die Arbeit an diesem Projekt haben die Schüler*innen über das Thema Frieden nachgedacht und bedeutende Ereignisse der Weltgeschichte recherchiert, die zu mehr Frieden geführt haben. In der Radiosendung stellen die Schüler*innen die verschiedenen Ereignisse vor.
La paix dans nos coeurs
Terrain d’aventures Lancy-Voirets – Lancy (GE)
Im Rahmen des schweizweiten Eduki Wettbewerbs 2019/2020 komponierte eine Gruppe von Kindern der schulergänzenden Betreuung „Terrain d’aventure Lancy-Voirets“ in Genf ein Lied zum Thema Frieden. Dieses Projekt erlaubte den Mitwirkenden, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen und ihre Ideen dazu auszudrücken. Dabei experimentierten die Kinder mit verschiedenen Musikinstrumenten und genossen das gemeinsame Musizieren.
Say Yes to peace
Sekundarschule Appenzell – Appenzell (AI)
Im Rahmen des schweizweiten Eduki Wettbewerbs 2019/2020, haben die Schüler*innen der Sekundarschule Appenzell ein Video produziert, in welchem Diversität und das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen als wichtige Voraussetzungen für Frieden veranschaulicht werden. Die Schüler*innen präsentieren ermutigende Botschaften, in denen sie ihre persönlichen Hoffnungen und Träume beschreiben. Durch dieses Projekt wurde den Mitwirkenden bewusst, dass ein gerechtes und friedliches Zusammenleben nur möglich ist, wenn wir uns gegenseitig akzeptieren und mit Respekt behandeln.
La Paix du Monde
Cycle d’orientation du Foron – Genève (GE)
Der Wettbewerbsbeitrag für den Eduki Wettbewerb 2019/2020 der Schüler*innen der Sekundarschule Foron im Kanton Genf, ist eine Webseite, die die Öffentlichkeit für das Thema Krieg sensibilisiert. Die Arbeit an diesem Projekt hat den Schüler*innen ermöglicht, Erfahrungsberichte von Menschen, die Krieg erlebt haben, zu sammeln. Dadurch wurde den Mitwirkenden klar, wie dringend es nötig ist, sich für mehr Frieden in der Welt einzusetzen.
Game vs réalité
Centre de Formation Professionnelle Arts – Genève (GE)
Im Rahmen des schweizweiten Eduki Wettbewerbs 2019/2020 produzierten drei Schülerinnen der künstlerischen Berufsschule „Centre de formation professionelle arts“ (CFP arts) in Genf dieses Video. Sie thematisieren darin die Darstellung von Frieden und Krieg in Videospielen und wie sich dies auf die Spielenden auswirkt. Parallel dazu wird das Leben eines fiktiven Jugendlichen aufgezeigt, welcher tatsächlich einen Krieg erlebt. Durch diesen Vergleich wird verdeutlicht, wie paradox die Unzufriedenheit der Menschen sein kann. Viele Menschen unterhalten sich mit Kriegsspielen und vergessen dabei, wie schlimm die Realität eines tatsächlichen Krieges ist, welche andere Menschen Tag für Tag erleben.
Homo Detritus
École de culture générale Henry-Dunant – Genève (GE)
Im Rahmen des schweizweiten Eduki Wettbewerbs 2019/2020 haben die Schüler*innen der Fachmittelschule Henry-Dunant im Kanton Genf, einen Kurzfilm gedreht, der die Zusammenhänge zwischen dem Ziel für nachhaltige Entwicklung, welches für mehr Frieden und Gerechtigkeit steht (SDG 16), und dem Ziel zur Bekämpfung des Klimawandels (SDG 13) zeigt, sowie dem Ziel, welches zu Recycling und zum Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung auffordert (SDG12). Durch dieses Projekt konnten sich die Schüler*innen mit unserer Gesellschaft und unserer Lebensweise auseinandersetzen. Sie realisierten, dass das „Wegwerfen“ und somit das Verschwenden von Nahrungsmitteln unseren Planeten und so auch uns Menschen schädigt. Das Projekt weist darauf hin, dass Umweltverschmutzung zu Konflikten führt, die den Frieden auf der Welt einschränkt.
Die folgenden Expert*innen der internationalen Beziehungen sind Mitglieder der Jury:
• Frau Célia Sepe, Generalsekretärin von « Lyoxa »
• Frau Delia Mamon, Präsidentin von « Graines de paix »
• Frau Sylvia Egli von Matt, Mitglied der Schweizerischen UNESCO-Kommission, Vizepräsidentin der Eigenössischen Medienkommission und des Fachhochschulrates Luzern
• Herr Pascal Hufschmid, Direktor des Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseums
• Herr Pierre Ruetschi, Direktor des « Club Suisse de la Presse »
• Herr Alejandro Bonilla Garcia, Präsident des Vorstands von « Greycells »
• Frau Alessandra Vellucci, Direktorin des Informationsdienstes des Büros der Vereinten Nationen in Genf
• Herr Guillaume Tschuy, Masterstudent Internationales Recht und Präsident von « Uni Art »
• Herr Thibaud Mabut, Bachelorstudent Internationale Beziehungen und Medienaktivist
Françoise Demole-Preis 2020
Der erste Françoise Demole-Preis wurde an das folgende Projekt vergeben: Bourse Françoise Demole 2020 – A Serious Game: escape game pédagogique sur les migrations
Collège et école de commerce Émilie-Gourd – Genève (GE)
Die folgenden Expert*innen der internationalen Beziehungen sind Mitglieder des Komitees:
• Frau Françoise Demole, Gönnerin
• Herr Salman Bal, Botschafter, Direktor des Geneva Welcome Center (CAGI)
• Herr Jean-Jacques Liengme, Präsident des Vereins Tchendukua Schweiz, ehemaliger Lehrer für Geographie am Collège André-Chavanne (im Ruhestand)
• Herr Dyvuth Lo, Projektleiter im Finanz- und Rechnungswesen der EFG BANK, Kassier des Vereins der Kambodschaner in Genf, aktives Mitglied des Vereins « Don du Chœur »
• Frau Maud Roure, Leiterin der Friedens- und Jugendprogramme der Kofi-Annan-Stiftung